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Newsletter vom 23. März 2020

Erfolgreiche Team-Führung im Home Office

1. Klaren Fokus setzen

Überlegen Sie als Führungskraft was im nächsten Monat unbedingt erledigt werden muss. Das hat jetzt – noch mehr als sonst – absolute Priorität. Überlegen Sie in Abstimmung mit Ihrem Team, wie das erreicht werden kann.

2. Das Home Office einrichten

Für viele ist Home Office neu und es sind zunächst praktische Dinge zu lösen: Wo kann Home Office stattfinden, mit welchen Geräten, wer stellt die Geräte, ist das WLAN ausreichend oder überhaupt vorhanden? Welche Programme inkl. Videokonferenzapp müssen installiert werden? Wo ist Einarbeitung notwendig?

Gerade diese Anfangsschritte können mehr Zeit in Anspruch nehmen als gedacht.

Unterstützen Sie als Führungskraft Ihre Mitarbeiter*innen in dieser Zeit. Behalten Sie das Vertrauen, dass mögliche Anfangsschwierigkeiten überwunden werden können.

3. Sich mit jeder/m MitarbeiterIn abstimmen

Sprechen Sie mit jeder/m einzelnen MitarbeiterIn, welche Rahmenbedingungen für ihn während der Home Office Zeit relevant sind.

In der aktuellen Situation sind viele Kinder zu Hause und können und sollen nicht von ihren arbeitenden Eltern ferngehalten werden. Auch Besorgungen für Eltern, die normalerweise nicht zum Aufgabengebiet Ihrer MitarbeiterInnen gehören, müssen nun erledigt werden.

Fragen Sie jede/n MitarbeiterIn, welche Arbeitszeit machbar und wie gestaltbar ist. So könnte Zeit, die tagsüber zum Versorgen der Kinder genutzt wird, durch abendliches Arbeiten nachgeholt werden.

CEOs großer Konzerne senden zur Zeit Videobotschaften an ihre Mitarbeiter*innen. Sie sagen darin, dass sie Verständnis dafür hätten, wenn in der aktuellen Situation Arbeit nur so gut wie möglich erledigt werden könne. Es sei eine so noch nie da gewesene Situation. Diese müsse sich einspielen.

Legen auch Sie jetzt die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aus der Distanz.

4. Vertrauen und Zusammenhalt im Team ermöglichen

Vereinbaren Sie eine tägliche Telefon-, besser noch Videokonferenz mit allen Mitarbeiter*Innen – z.B. um 9 Uhr.

Besprechen Sie den letzten Tag und geben Sie einen Ausblick auf den heutigen Tag. Lassen Sie jeden Mitarbeiter kurz erzählen, was ansteht. So spricht jede/r einmal und ist dadurch eingebunden.

Das schafft Vertrauen und ist für virtuelles Arbeiten im „Physical Distancing“ essentiell. Unsere Sozialkontakte sind aktuell stark reduziert. Sorgen Sie dafür, dass die virtuelle Morgenrunde in dieser Zeit zu einem sozialen Anker wird.

5. Aus den Erfahrungen lernen und Fortschritte betonen

Einmal in der Woche können Sie Ihre morgendliche Konferenz auch dafür nutzen, sich über Ihre Erfahrungen in Ihrem Team auszutauschen. Wie erleben Ihre MitarbeiterInnen die Arbeit im Home Office? Was läuft gut? Was ist herausfordernd? Wie erleben Sie die Situation?

Melden Sie Ihren MitarbeiterInnen zurück, was gut funktioniert. Das motiviert. Es schafft Transparenz darüber, auf was es jetzt ankommt. Und es fokussiert Ihr Team weiter auf das gemeinsame Ziel.